Der Verband Osteopathen in Hamburg, OiHH, kritisiert in einem Kommentar die geplante Aufnahme der Osteopathie in die Physiotherapieausbildung. Laut OiHH schufen „Physioverbände und die Mehrheit der Osteopathieverbände (...) das angebliche Problem eines rechtsfreien Raumes, in dem sich ihre Mitglieder befänden. (...) Nur den rechtsfreien Raum gab und gibt es nicht. (...) Einen jahrzehntelangen, tausendfachen und nie geahndeten Verstoß gegen das HP-Gesetz als rechtsfrei zu erklären, vertuscht die herrschende Gesetzeslage.“
Das neue Gesetz löse das Problem nicht, denn „Auch zukünftig darf der Physiotherapeut nur im ärztlichen Delegationsverfahren und im Rahmen seiner berufsrechtlich geregelten Tätigkeit osteopathisch behandeln. Wesentliche Behandlungselemente, die der Physiotherapeut in einer BAO-gemäßen Ausbildung gelernt hat, darf er weiterhin nicht praktizieren, da er auch zukünftig gegen das HP-Gesetz verstößt.“
Das geplante Gesetz sei „ein Affront gegen 20 Jahre ärztliche und nichtärztliche Osteopathie, die auf hoher therapeutischer Ebene ausgeführt wird.“
Quelle: www.osteopathen-in-hamburg.de