Das Fachportal Heilpraxisnet hat die kürzlich veröffentlichte Stellungnahme des Physiotherapeutenverbands IFK kommentiert, der einen eigenständigen Beruf Osteopath als nicht erforderlich betrachtet (Siehe Osteokompass NEWS vom 21.01.11).
Nach Auffassung des Fachportals sehen nicht näher genannte Experten (...) in der Erklärung des IFK zum jetzigen Zeitpunkt eher die Angst, dass es in Deutschland bald zu einem eigenen Berufsbild Osteopath kommen könnte. Vielfach kooperieren Privatschulen, die Osteopathie-Fortbildungen in Deutschland anbieten, mit Universitäten anderer Länder und bieten Abschlüsse wie Bachelor of Science (BSc) oder Master of Science (Msc) in Verbindung mit dem Osteopathiestudium an.
Skeptisch ist man auch gegenüber der vom IFK favorisierten Aufnahme der Osteopathie in den physiotherapeutischen Leistungsbereich der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV): Dies wird in der Osteopathie-Szene von Praktikern und Funktionären zumeist eher kritisch gesehen. Viele haben die Befürchtung, dass dies zu starken Mitsprachversuchen der Krankenkassen im Osteopathiebereich in Deutschland führen und die Eigenständigkeit des Konzeptes gefährden könnte.