Die Barmer GEK, neben der Techniker Krankenkasse die größte gesetzliche Krankenkasse in Deutschland, hat ihren jährlichen Heil- und Hilfsmittelreport veröffentlicht. Darin widmet sich die Kasse auch ausführlich dem Thema „Osteopathie im Zeitalter der Evidenzbasierten Medizin“ (S. 132 – 145): „Ziel dieses Kapitels ist es, einen Überblick sowohl über die Evidenz zu Wirksamkeit und Effizienz als auch über die Osteopathie in der praktischen Anwendung zu erhalten.“
Im Fazit des Kapitels über die Osteopathie empfiehlt die Autorin „die im Rahmen von Satzungsleistungen einiger Krankenkassen angebotenen osteopathischen Behandlungen im Zuge einer Evaluation (Versorgungsforschung) zu begleiten, um derzeitige Defizite im Hinblick auf Wirksamkeit und Kosteneffektivität – auch bezüglich von Alternativen – ausgleichen zu können. Ansonsten besteht die Gefahr, dass einmal mehr eine wenig evidenzbasierte Behandlungsmethode Eingang in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung findet.“