Die Deutsche Gesellschaft für Osteopathische Medizin, DGOM, hat die bei der Bundesärztekammer kürzlich eingereichte Facharztausbildung „Osteopathische Medizin“ kommentiert (siehe News vom 02.10.13).
Laut DGOM ist „die osteopathische Medizin mit ihrem salutogenetischen Konzept (...) der Prototyp für Interdiziplinarität in der Medizin. Dieses Konzept ist eben nicht nur eine Ansammlung von Techniken sondern eine systemische Ergänzung und Erweiterung der klassischen Medizin in allen ihren Fachgebieten. Der Fokus ist in erster Linie der Patient mit seinen Funktionen und Dysfunktion und den Wechselwirkungen mit den Gesundheitsfaktoren.“
Deshalb kritisiert die DGOM, dass „die manual-medizinischen Gesellschaften (...) derzeit der Ärzteschaft zu vermitteln (versuchen), dass mit einer Ergänzung von 160 Stunden „Osteopathische Verfahren“ ausreichend Osteopathie abgebildet sei. (...). Allein die Fortbildungszeit von 160 Stunden ist im internationalen und auch europäischen Vergleich eine Farce. Ein solches Ansinnen gefährdet nicht nur die Patientensicherheit, es verwirkt auch jegliches Recht von einer Solidargemeinschaft getragen zu werden."
Die kürzlich eingreichte Facharztweiterbildung gewährleiste hingegen "eine qualitativ hochwertige standardisierte ärztliche Weiterbildung, die internationalen Regeln entspricht."